2019

25. Januar bis 7. März 2019

Manfred Zimmermann

Fotocollagen nach Texten von Jörg Zink

Die letzten sieben Tage der Schöpfung

Der Gütersloher Fotodesigner Manfred Zimmermann stieß erst vor etwa drei Jahren auf einen Text, der ihn seitdem nicht mehr losließ. „Immer wieder habe ich mein umfangreiches Archiv durchstöbert“, so Zimmermann, „um Zinks’ Intention, die Schöpfungsgeschichte einfach umzudrehen, in die Bildsprache von Fotocollagen zu packen.“


8. März bis 2. Mai 2019

Franziska Jäger

Die Farben des Gesichtes

Eine früh erkennbare Begabung zur Malerei führte dazu, dass sich die junge Greffenerin für den Studiengang Kunst und Kommunikation an der Uni Osnabrück entschied und bald ihren Master machen wird. In ihren Kunstwerken setzte sie sich mit einem Phänomen der Wahrnehmungsfähigkeit von individuell unterschiedlichen Gesichtern auseinander. Es entsteht eine ganze Reihe an Arbeiten, die mit der Darstellungsweise von Gesichtern und Köpfen spielen. Hierbei rückt das anatomisch Korrekte in den Hintergrund. Nur schemenhaft soll das Gesicht hervor scheinen, um dem Betrachter die Möglichkeit zu geben, selbst in das Bildgeschehen einzutauchen. Partiell lasierend aufgetragene Farben stehen in einem Kontrast zu deckend gesetzten Linien. Die Gesichter sind aus dem Grund herausgearbeitet und erzählen.


3. Mai bis 30. Juni 2019

Michael Bachus

Raum und Weite

Den Rheda-Wiedenbrücker Künstler faszinieren von jeher Motive, die an Urlaub erinnern: Landschaften, das Meer, verwinkelte Gassen und Häuserzeilen, Angenehmes, Ruhiges, Unaufgeregtes. Ein Stück davon möchte er immer gern nach Hause holen und in den Alltag hinüberretten. Und so zählen mediterrane Motive in Öl und Acryl, auch in Mischtechnik, zu seinen Vorlieben. Der studierte Grafikdesigner vertritt mit seinen durch Unmittelbarkeit und Eleganz geprägten Exponaten einmal mehr die Tatsache, dass Malerei noch ihren zentralen Stellenwert in der bildenden Kunst besitzt.


30. August bis 9. Oktober 2019

Editha Martini

Augenblick mal!

Seit drei Jahrzehnten arbeitet Editha Martini als Objektkünstlerin in Rheda-Wiedenbrück. Sie spendiert jedem Betrachter mit ihren Arbeiten eine kostenlose Reise in das Land der Träume und Fantasie. Und sieht die Fantasie als eine wunderbare Kraft, die sich grenzenlos und ohne Regeln immer einen neuen Durchblick verschafft und die Perspektiven erweitert. So entstehen ihre farbintensiven 3-D-Bilder voller Witz und Humor. Sie lädt ein, den kleinen Geschichten zu folgen. Das Besondere an den Bildern von Editha Martini sind die Wechselspiele von Visualität und Erzählungen.


11. Oktober bis 20. November 2019

Klaudia Kretschmer

Wundersamer Formenschatz
der Bäume

Seit ihrer Jugend begeistert sich die Marienfelder Grafikerin und Fotografin für Natur- und Landschaftsfotografie. In ihrem jüngsten Bilder-Zyklus widmet sie sich dem wundersamen Formenschatz jahrhundertealter Bäume. Dabei geht es ihr weniger darum, Bäume als solche „real“ abzubilden, sondern sie als vielfältige Projektionsfläche zu betrachten und in ihrem bizarren Wuchs und ihrer menschlich anmutenden Säulen-gestalt Sinn- und Ebenbildliches zu entdecken. Fabelhafte Geschöpfe, märchenhafte Ur-Wesen, sinnliche Körperfragmente und Ebenbilder unserer selbst – die Reduktion auf Schwarzweiß lässt Strukturen und Formen deutlicher hervortreten und verdichtet die eigentümlichen Baum-Skulpturen auf ihre wesentlichen Elemente.


22. November bis 31. Dezember 2019

Ute Kugel-Erbe

Eine Retrospektive

In dreijähriger Lehre als Gebrauchsgraphikerin, im Atelier des Vaters Erbe, lernte sie kunsthandwerkliche Drucktechniken, wie Holzschnitt, Stein- und Siebdruck beherrschen. Im folgenden Studium an der Werkkunstschule Wuppertal bei den Professoren Jupp Ernst, Oberhoff und Schreiber schloss sie die Ausbildung mit Diplom ab.
Seit 1955 hat sie ihre Arbeit auf die Bereiche Fotographie, Malerei, Webart, Kleinskulpturen, Collagen und das Schreiben von Büchern konzentriert. Die über 500 Collagen sind ein Schwerpunkt ihres Schaffens. Aus vorgefundenen Abbildungen verwandelt der Zuschnitt mit der Schere, statt Pinsel und Farbe, aus den zusammengefügten Puzzleteilen das Bild mit eigenständiger, erzählerischer Aussage. Die Titel, als Wegweiser, führen den Betrachter in eine magische, poetische Welt, die jedoch Kritik nicht auslassen.