12. Januar bis 09. Februar 2024
Johan Sol
STRUKTURIERTER UNSINN
Unter diesem – im wörtlichen Sinne unauflösbaren Widerspruch – werden Fantasiewesen präsentiert. Vertraute Seh- und Bedeutungsweisen erfahren in kauziger Verpackung wundersame Eigenschaften.
Allerdings erschließt sich der ganze Charme und Witz dieser Karikaturen erst im Kontext mit den angehängten Schrift-tafeln, den „Short Stories“. Diese pointierten Texte sind in ihrer Fabulierkunst ein unabdingbares Pendant zum jeweiligen Bild. Beide Elemente – Bildwitz und Wortwitz – ergeben als Einheit eine subtile Humoreske.
Neben den erwähnten Komponenten sind auch gesellschafts- und sozialkritische Anklänge den Gestalten unterlegt. Allerdings: Satire – JA ! Zynismus – NEIN!
Diese Kurzformel fasst die Bildinhalte der Werke zusammen.
16. Februar bis 28. März 2024
Manuela Weise
FACETTENREICH
„Das Geheimnis der Kunst liegt darin, dass man nicht sucht, sondern findet.“ (Picasso)
So ist es mir wohl Heiligabend 2014 ergangen. Da klopfte die Kreativität zaghaft an die Tür meines Bewusstseins. Der Flughafen München strahlt an Heiligabend eine ganz besondere Atmosphäre aus. Dort fiel mir die Ausstellung einer Künstlerin auf, deren großformatige Werke, vorwiegend Acryl-Strukturmalerei auf Leinwand, die Halle von Terminal 2 schmückten. Eines in leuchtendem Rot mit Gold faszinierte mich ganz besonders. Einige Ausstellungsbesuche später führte mich dann die Inspiration zunächst in eine andere Richtung: digitale Collagen.
Die Collagen entstanden am Computer, aus verschiedensten Elementen, die als Ebenen übereinander gelagert sind und die durch das Hinzufügen von Filtern, Texturen, Effekten Gestalt annahmen.
Zwischenzeitlich hat sich meine kreative Faszination ausgebreitet:
Leinwand & Co., Fotografie & Bildbearbeitung, Upcycling: FacettenReich eben.
05. April bis 11. Mai 2024
Mechthild Darquenne-Danwerth
DAS AUGE ISST MIT
Zum Reinbeißen schön sind die Bilder von m.dada – mit diesem Kürzel signiert sie. Die Künstlerin, aufgewachsen in Osnabrück, ist Mitglied der Gruppe 13 in Herzebrock-Clarholz. Sie malt die Objekte des Genusses so naturalistisch exakt, dass es eine wahre Lust ist, sie zu betrachten.
Die ehemalige Französisch- und Kunstlehrerin in Münster und an Warendorfer Gymnasien nimmt uns mit auf eine kuli-narische Zeitreise. In ihren Arbeiten
reflektiert die freischaffende Künstlerin Impressionen des alltäglichen Lebens und definiert den Blickwinkel, aus dem wir unsere Lebensmittel wahrnehmen, neu.
Das Wasser läuft einem im Mund zusammen bei den überdimensional groß gemalten Tomaten, die aufgeschnitten auf den Gaumenschmaus zu warten scheinen, und ein gebratenes Spiegelei – man hört es förmlich in der Pfanne brutzeln – macht Appetit auf mehr.
Diese Ausstellung ist für Liebhaber der fotorealistischen Maltechnik, der Kochkunst und für alle, die gern essen, ein Hochgenuss!
17. Mai bis 05. Juli 2024
Cathrin Adämmer
IM RAUSCH DER FARBEN
„Wir haben so viel schwarz-weiß in unserer Gesellschaft. Da braucht es Farbe! Ich nutze sie und sie macht die Seele leicht“, so beschreibt Cathrin Adämmer ihre Motivation zur künstlerischen Arbeit. Nach mehrjährigem Einzelunterricht
bereichern Workshops bei renommierten KünstlerInnen ihr Repertoire und haben ihre „künstlerische Handschrift“ geformt. Ihre Werke waren bereits in Einzelausstellungen, u. a. in Dänemark und bei verschiedenen Gruppenausstellungen, zu sehen. Sie ist Mitglied der Gruppe 13 in Herzebrock-Clarholz.
Cathrin Adämmer gestaltet ihre Öl- und Acrylmalereien farbenfroh und stellt dadurch eine positive Stimmung her. Sie nimmt die Betrachtenden mit an ihre Sehnsuchtsorte. Inspiriert durch Aufenthalte in Dänemark, gestaltet sie lebhafte Sommerszenen bis hin zu verträumten Schneelandschaften. Auch ihre Lieblingsmenschen verewigt sie auf Leinwand und in Farbe.
Mit selbstgeschnitzten Linol- und Holzdruckstöcken gestaltet die Künstlerin im Handdruckverfahren Drucke auf alten Seekarten, Baumrinde, Papieren und anderen Materialien. Zudem fertigt sie Skulpturen aus Pappmaché an.