2023


13. Januar bis 24. Februar 2023

Viola Richter-Jürgens

DAS INNEN UND DAS AUSSEN

Nach dem Studium der Freien Grafik ist Viola Richter-Jürgens als freiberufliche Illustratorin tätig. Es folgen zwanzig Jahre als Führungskraft in der freien Wirtschaft mit Schwerpunkt Personal und Buchhaltung bis zum Ausstieg und Hinwenden zu neuen Bildern. Parallel dazu freie Arbeit in Bildungsprojekten und als Bewerbungs-coach mit Erwerbslosen. Seit 1998 freie Künstlerin mit Bild – Installation – Text, regelmäßige Atelierarbeit mit einer Künstlerin der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.
Themen: Frauen, Biografie-Arbeit, Erinnern, Vergessen. „Mitten im Leben stehen und der Vergänglichkeit begegnen. Das Leben meistern trotz oder wegen aller Widerstände – nach bestem Vermögen. Wissen wollen, was hinter der Tür ist. Im Märchen steht das unter Strafe. Unbeirrt suchen, die hellen Seiten finden, aber auch Alter, Endlichkeit. Den Menschen, die meine Bilder ansehen, die Gelegenheit geben zu entdecken, was sich hinter ihrer Tür verbirgt.“viola-richter-juergens.de


3. März bis 04. April 2023

Arnold Busch

VERGÄNGLICHKEIT UND VERWANDLUNG

Arnold Busch lebte von 1948 bis 2017.
„Fürs Zeichnen muss man ein Besessener sein“ – dies Credo hat Arnold Busch während seiner künstlerischen Zeit stets gelebt. Nach der Lehre zum technischen Zeichner studierte er Bildhauerei in Hannover. Er wandte sich jedoch sehr bald dem Zeichnen als freier Kunstdisziplin zu. „Vergänglichkeit und Verwandlung sind Hauptimpulsgeber für mein zeichnerisches Arbeiten.“ Er war ein Wanderer mit Stift und Papier, ein Suchender.
„Arnold Busch versteht es, mit seinem unglaublichen zeichnerischen Können und einer tiefen Sinnlichkeit Dinge neu zu entdecken. Das ist einfach bestechend.“
„Die Glocke“ vom 25.4.2011.

Seit 2010 lebte er halbjährig in Görlitz, wo er 2013 sogar zum Stadtzeichner ernannt wurde.


14. April bis 26. Mai 2023

Uschi Bracker

MENSCHEN-BILD

Nach einem Studium für „Freie Malerei und Grafik“ an der Freien Kunstakademie Verl arbeitet Uschi Bracker seit 2010 als freischaffende Malerin in Delbrück. In mehr als 50 Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen präsentierte sie ihre Ölgemälde regional und überregional, unter anderem auch im Museum Wilhelm Morgner in Soest, auf dem Kunstfestival „Art on the Square“ in Belleville, Illinois, USA, beim Festival „KUNSTDENKMAL-DENKMALKUNST“ in Duderstadt im Harz und auf der BBK Landeskunstausstellung NRW „Klare Kante“ im Dortmunder U.
Die Malerin arbeitet realistisch mit Tempera- und Ölfarben, ihre Motive sind fast immer Menschen aus ihrer Umgebung. Dabei sind Themen wie Menschenwürde, Gleichberechtigung, Respekt und Toleranz, unbeschwerte Kindheit und würdevolles Altern Grundlage für die Arbeit an der Staffelei.


02. Juni bis 14. Juli 2023

Johannes Schepp

DIE PASSION

Wer die „verwunschene“ Museumsmühle am Wasserschloss Brincke bei Borgholzhausen betritt, wird schier überwältigt von den einzigartigen Zeugnissen eines intensiven künstlerischen Lebenswerks. Hier hat Johannes Schepp, 1938 in Aachen geboren, sein Atelier, das sich über vier Ebenen erstreckt. Sein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie von 1959 bis 1965, u. a. als Meisterschüler von Prof. Bruno Goller, bildet die Basis seiner künstlerischen Entwicklung. Ausführliche Informationen zu Biographie und Werk unter
johannes-schepp.de.
Die Erlebnisse einer Israelreise und eines Besuchs des Konzentrationslagers Bergen-Belsen im Jahr 1976 verarbeitete Johannes Schepp in seinem Zyklus „Die Passion“. Die großformatigen Radierungen zeichnen die furchtbare Aktualität des Krieges an die Wände unseres Lebens.


11. August bis 22. September 2023

Wolfgang Norden (1949–2016)

GEGEN RECHTE GEWALT

Erneut setzen wir uns mit einem gesellschaftspolitisch höchst aktuellen Thema auseinander: Wir zeigen eine Auswahl von Werken des 2016 verstorbenen Gütersloher Künstlers, der in den letzten Jahren einen Arbeitsschwerpunkt im Kampf gegen Rechts gesetzt hatte. Er führte, wie ein Bewunderer einmal sagte, das Florett in Form von Ironie, Parodie und Satire, nie griff er zum Säbel. In großformatigen Bildern und Cartoons verlangt Norden vom Betrachter, was er in großem Maß besaß: Gesehenes kritisch zu bedenken und die Erkenntnisse daraus mit den persönlichen ethischen Standards zu vergleichen.
Diese Erkenntnisse hat Wolfgang Norden in seiner Kunst umgesetzt. Seine Arbeiten sind einerseits hoher ästhetischer Genuss, andererseits konsequente politische Herausforderung.
In Zeiten dumpf populistischer Debatten und vor allem der bedrohlichen Zunahme rechter Gewalttaten, ist es unabdingbar, vielfältige Zeichen des Widerstands zu setzen.


29. September bis 10. November 2023

Christel Grundke

ICH LEBE FARBE UND SIE LEBT IN MIR

Das ist mein Motto, so entstehen die Bilder die ich intuitiv empfange. Was ich male und wie, ist rein aus dem Gefühl zu den Farben, welche uns die Erde geschenkt hat.
Seit 2003 haben die Bilder verstärkt eine neue Richtung bekommen, bunt, fröhlich und geschmückt mit Glitter. Das Glitter spiegelt nicht nur das Licht wider, sondern erinnert uns auch an glamouröse Zeiten und Orte in der Natur. Eines meiner großformatigen Bilder mit Pinsel und Kreide auf Papier entstand nach einer Reise in die Toskana. Es zeigt eine Gruppe im Café, wie vergänglich und doch durch wahre innere Werte Schönheit durch ein harmonisches Miteinander Wirkung erzielt.
In der gleichen Zeit von 1986–88 wollte ich eine neue Technik ausprobieren. Abstrakte Grafiken in Air-Brush-Technik wurden zu meiner Vorliebe. Sie erinnern an die moderne Architektur, schlicht gehalten, aber bunt, abstrakt auf Karton.


17. November 2023 bis 05. Januar 2024

Franzel Drepper und Karsten Wiehe

INS GESICHT

Die beiden Fotodesigner Franzel Drepper und Karsten Wiehe firmieren seit über 30 Jahren gemeinsam als „Artvertise“ in Gütersloh.
Ihre Arbeitsschwerpunkte im Bereich Technik und Werbung gleichen sie von Zeit zu Zeit gerne mit einem eher spielerischen Ansatz ihrer Fotografie aus.
Die meisten ausgestellten Fotografien sehen in einer spannenden Kombination aus 125 Jahre alter und moderner, heutiger Fototechnik ihren Wegbegleitern „Ins Gesicht“. Es ist ein Blick zurück in der Zeit, aber auch nach vorn in das Antlitz und die Seele der Portraitierten.
Wir sehen Bilder von Assistenten, Praktikanten, Kollegen und Freunden. Alle Dargestellten waren mit Begeisterung und Engagement bei der Sache und machten die Serie so zu einem eindrücklichen Erlebnis für die Fotografen und vielleicht auch für den Betrachter …